ARBEITSSCHRITTE
- Entferne den alten Anstrich und losen Putz, Schmutz, Staub etc. Verschließe beschädigte Stellen wie offene Fugen mit MEM REPARATUR-MÖRTEL FLEXIBEL und verfülle Risse und beim Bohren entdeckte Hohlräume mit MEM TROCKENE WAND BOHRLOCHSCHLÄMME
- Bringe die erste Bohrlochreihe ca. 10 cm über dem Boden an. Der Abstand sollte max. 10 cm betragen. Bohre die zweite Lochreihe mittig versetzt zur ersten, max 5-6 cm darüber (siehe Abbildung A). Bei angegriffenen Wandecken die Bohrungen doppelreihig senkrecht nach oben weiterführen. Bohrlochdurchmesser: 12 mm, Bohrtiefe: 2/3 der Mauerstärke
- Reinige die Bohrlöcher mit einem Staubsauger o. Ä. Setze dann MEM TROCKENE WAND INJEKTIONSTRICHTER ein und fülle diese mit MEM TROCKENE WAND INJEKTIONSFLÜSSIGKEIT (siehe Abbildung B)
- Gieße regelmäßig MEM TROCKENE WAND INJEKTIONSFLÜSSIGKEIT nach, bis die Wand keine Flüssigkeit mehr aufnimmt. Dies kann je nach Mauerstärke 6 - 14 Tage dauern.
- Zum Verschließen der Bohrlöcher rühre eine Mischung nach Produktbeschreibung aus MEM TROCKENE WAND BOHRLOCHSCHLÄMME, MEM TROCKENE WAND INJEKTIONSFLÜSSIGKEIT und Wasser an. Vom beiliegenden Verfülltrichter vor dem Verfüllen der Schlämme ca. 3 - 5 cm der Trichterspitze abschneiden. Drücke die Schlämme anschließend mit einem Stab in die Bohrlöcher (Abb. C). Ausgetretene Schlämme kannst Du mit dem Spachtel zurückdrücken und glattstreichen.
ZUSÄTZLICHE TIPPS
• Die neue Horizontalsperre sollte immer zu beiden Seiten ca. 30 - 50 cm über die Schadenszone hinaus erstellt werden.
• Bei normalem Mauerwerk werden die Bohrlöcher im 35°-Winkel nach unten gebohrt.
• Bei Naturstein wie Granit oder ähnlich dichtem Material werden die Bohrlöcher direkt in die Fuge gesetzt.
• Die Kammern von Hohlblocksteinen müssen vor der Sanierung mit MEM BOHRLOCH-SCHLÄMME verfüllt werden. Ist danach eine Horizontalsperre geplant, wird MEM BOHRLOCH-SCHLÄMME nur mit Wasser eingerührt. Die Abbindezeit kann je nach Stärke einige Tage andauern.
DIE HAUSBESSERER ZEIGEN DIR WIE ES GEHT
Schicke aufsteigende Feuchtigkeit zu Boden! Von aufsteigender Feuchtigkeit spricht man, wenn die im Erdreich vorhandene Feuchtigkeit durch die Kapillarwirkung des Mauerwerks nach oben aufsteigt. Normalerweise sollte das Bauwerk so abgedichtet sein, dass dieser Effekt nicht entstehen kann. Doch fehlende bzw. beschädigte Horizontal- oder Außensperrschichten im Mauerwerk führen schnell dazu, dass Feuchtigkeit eindringen kann. Durch das Erstellen einer neuen Horizontalsperre im Mauerwerk errichtest du eine wasserdichte Sperrschicht, die verhindert, dass Feuchtigkeit im Mauerwerk aufsteigen kann.
MEM bietet dir hierzu zwei Verfahren an: die Erstellung der Horizontalsperre über das Injektionsverfahren mit MEM TROCKENE WAND INJEKTIONSFLÜSSIGKEIT und die Horizontalsperre in der Lagerfuge mit MEM TROCKENE WAND FIX & FERTIG. Beim drucklosen Injektionsverfahren mit MEM TROCKENE WAND INJEKTIONSFLÜSSIGKEIT sickert die Sanierflüssigkeit durch zuvor gesetzte Bohrlöcher ins Mauerwerk und wird dort durch die Kapillarwirkung fein verteilt. Nach dem Aushärten entsteht so eine waagerechte, durchgehende Sperrschicht.
BENÖTIGTE PRODUKTE
FRAGEN UND ANTWORTEN
Nein, aber du solltest versuchen den Winkel annähernd zu treffen, damit der Trichter gut sitzt, umso besser Du den Winkel trifst umso besser steckt der Trichter in der Wand. Noch wichtiger als der exakte Winkel ist die Bohrtiefe, welche mindestens 2/3 der Mauerdicke betragen sollte
Nur bei zwei Reihen wird sichergestellt, dass sich das Produkt optimal verteilt und eine vollständige Horizontalsperre entsteht. In den Innenecken müssen es sogar drei bis vier Reihen sein, da die Flüssigkeit sonst nicht überall hinkommt.
Die Tiefe der Bohrlöcher muss mindestens 2/3 vom Mauerwerk betragen.
Nein, die Horizontalsperre wirkt nur gegen aufsteigende Feuchtigkeit und ersetzt nicht die Kelleraußenwandabdichtung.